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Theodor Däubler:
Die Buche

Theodor Däubler: Die Buche

Die Buche

Die Buche sagt: Mein Waltern bleibt das Laub.
Ich bin kein Baum mit sprechenden Gedanken,
Mein Ausdruck wird ein Ästeüberranken,
Ich bin das Laub, die Krone überm Staub.

Dem warmen Aufruf mag ich rasch vertraun,
ich fang' im Frühling selig an zu reden,
ich wende mich in schlichter Art an jeden.
Du staunst, denn ich beginne rostigbraun!

Mein Waldgehaben zeigt sich sommerfroh.
Ich will, daß Nebel sich um Äste legen,
ich mag das Naß: ich selber bin der Regen.
Die Hitze stirbt: ich grüne lichterloh!

Die Winterspflicht erfüll' ich ernst und grau.
Doch schütt' ich erst den Herbst aus meinem Wesen.
Er ist noch niemals ohne mich gewesen.
Da werd' ich Teppcih, sammetrote Au.

Theodor Däubler (1876-1934)

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